Sechsmal Traumabiturnote 1,0 am CFG

In Vogelsang feiern 110 Abiturientinnen und Abiturienten des Bischöflichen Clara-Fey-Gymnasiums ihren Abschluss mit Gottesdienst, Festakt und Abiturball

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Am Samstag, dem 18. Juni 2022, wurden am Clara-Fey-Gymnasium in Schleiden die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten feierlich entlassen. Mit dem Titel “Stand by me” wurde die nachmittägliche Feier im voll besetzten Kinosaal in Vogelsang musikalisch eingeleitet, bevor Schulleiterin Roswitha Schütt-Gerhards die Anwesenden begrüßte. Im Anschluss zelebrierte der Schleidener Pfarrer Philipp Cuck, assistiert von seinem evangelischen Kollegen Pfarrer Erik Schumacher, die Abiturmesse. Mit Bezug auf das Motto des Gottesdienstes, „angekommen – unterwegs“, beleuchtete Schulseelsorgerin Astrid Sistig in ihrer Predigt die derzeitige Lebenssituation der Abiturientinnen und Abiturienten. Die Messe und der anschließende Festakt wurden begleitet durch eine Band der Abiturientia mit Janna Wollgarten und Maike Jansen als Sängerinnen, Niklas Toporowsky am E-Piano, Jonas Heid als Gitarrist, Christian Pütz am Schlagzeug und Stufenleiter René Robers am Bass.

Von Jochen Bouschery, dem Vorsitzenden des Fördervereins der Clara-Fey-Schule, moderiert, begann der offizielle Festakt mit einem Grußwort des Schleidener Bürgermeisters Ingo Pfennings, der zunächst den Abiturientinnen und Abiturienten herzlich gratulierte. Pfennings zeigte sich erfeut, dass es eine gute Verbindung zwischen der Stadt Schleiden und der CFS gebe. Zusammen mit den städtischen Schulen mache die Bischöfliche Clara-Fey-Schule Schleiden zum führenden Bildungsstandort in der Eifel.

Als Vertreterinnen der Elternschaft schilderten Frau Barlach und Frau Hellhammer in einer launigen Ansprache die Schulzeit ihrer Kinder aus ihrer Sicht. Leitmotivisch wiederholten sie das Motto der Abiturientia „BACABI – 12 JAHRE RUM“ mehrfach in ihrer Rede und stießen zur Erheiterung des Publikums jeweils dazu an.

Ilka Linscheidt und Johannes Nießen zeigten anschließend als Vertreter der Abiturientia zunächst ihre Digitalkompetenz, indem sie mit einem Video eines WhatsApp-Chats begannen, der nahtlos in ein amüsantes Zwiegespräch mündete, in dem sie humorvoll auf die vergangenen acht Gymnasialjahre zurückblickten. Anknüpfend an die Elternvertreterinnen griffen auch sie am Ende ihrer Rede das Wortspiel „12 JAHRE RUM“ auf und ließen dazu die Gläser klingen.

Stufenleiter Renè Robers entschuldigte zunächst seine Kollegin und zweite Stufenleiterin Verena Backes, die aus einem persönlichen Grund nicht anwesend sein konnte. In seinem Redebeitrag ging er besonders auf die Herausforderungen ein, die „seine“ scheidende Jahrgangsstufe meistern musste, wie Lockdown, Distanzunterricht und Flutkatastrophe. Was die Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit, insbesondere auch in den Tagen nach der Flutkatastrophe geleistet hätten, erfülle ihn mit großem Optimismus mit Blick auf die Zukunft der jungen Erwachsenen aus dieser Stufe.

Ein weiterer musikalischer Beitrag der Band leitete über zur Ausgabe der Abiturzeugnisse. Zuvor gab Roswitha Schütt-Gerhards in ihrer Ansprache als Schulleiterin den Abiturientinnen und Abiturienten drei Gedanken mit auf den Weg. Der erste lautete: „Es ist geschafft!“. Die mit der schlechten WLAN-Verbindung während des Distanzunterrichts hätten es geschafft, mehr noch, ausnahmslos alle hätten es geschafft. Die Schülerinnen und Schüler dieses Abiturjahrgangs hätten in schwieriger Zeit mehr geschafft und ausgehalten als viele Jahrgänge zuvor. Dafür gebühre ihnen großer Respekt. Neben digitalen Kompetenzen hätten sie Zukunftskompetenzen erworben und seien so in der Lage, in der digitalen Welt selbstbestimmt, kritisch und reflektiert zu handeln. Als zweiten Gedanken formulierte sie „ein herzliches Bye-bye“. Das Abitur sei mehr als eine Prüfung, es sei ein Übergangsritus: die Schule sei vorbei, das Neue beginne. Die Herausforderungen in diesem Moment seien gewaltig, doch die Abiturientinnen und Abiturienten seien bestens aufgestellt, ihre Bildungsbiographie positiv, eigenständig und mit dem Herzen im Sinne des christlichen Füreinanders zu gestalten – gleich, für welchen Weg sie sich entschieden hätten. „Ich möchte euch Danke sagen“ – so lautete der dritte Gedanke. Erfolg und Scheitern gehörten zum Schulleben dazu wie Entwicklungsaufgaben, die in den Pandemiezeiten eine besondere Herausforderung darstellten. Die Schulleiterin dankte den Absolventinnen und Absolventen, sie in ihrem Erwachsenwerden begleiten, unterstützen und stärken zu dürfen, sowie für ihre Lernbereitschaft, ihr Engagement, ihre Begeisterung, ihr Durchhaltevermögen in dieser unruhigen Zeit. Das sei nicht selbstverständlich. Gerade das Zeugnis der diesjährigen Abiturientia beinhalte wesentlich mehr als die allgemeine Hochschulreife – es sei Zeugnis ihrer Lebensreife. Dazu gratuliere sie sehr herzlich. Sie schloss mit dem Satz „Clara – is e Jeföhl!“

Die anschließende Ausgabe der Abiturzeugnisse wurde traditionsgemäß aufgelockert durch das Anspielen von Musiktiteln, die einzelne Gruppen von Absolventinnen und Absolventen jeweils ausgesucht hatten. 110 Abiturientinnen und Abiturienten wurden ihre Abiturzeugnisse überreicht.

Im Folgenden beglückwünschte Schulleiterin Roswitha Schütt-Gerhards die Jahrgangsbesten, Jana Frohn, Lea Kanke, Laetitia Weber, Ibrahim Collins, Josef Moersch und Niklas Toporowsky, die alle die Traumnote 1,0 erzielten. Ebenso gratulierte sie Anna-Marie Kluge, Hanna Gebauer und Ronja Gronen, die nach der Realschule die Oberstufenlaufbahn am CFG mit einer Eins vor dem Komma abschlossen. Für sehr gute Leistungen im Fach Physik erhielten dann Patrick Pütz, Anna Funken, Tobias Meyer und Johannes Nießen für ein Jahr eine kostenlose Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, als Jahrgangsbester wurde Patrick Pütz darüber hinaus mit einem Buchpreis bedacht. Simon Weishaupt erhielt für besondere Leistungen im Fach Mathematik eine einjährige Mitgliedschaft in der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und einen Buchpreis. Patrick Pütz wurde für besonderes Engagement im MINT-Bereich geehrt. Abiturient Jonas Heid wurde für seinen Essay „Wie soziale Medien unsere Realität verzerren“ geehrt, mit dem er den zum zweiten Mal durchgeführten Essay-Wettbewerb des Jahrbuchs der Bischöflichen Clara-Fey-Schule gewonnen hatte. Den zweiten Platz belegte der Essay der Abiturientin Anna Funken „Fürchte dich nicht: Wie antike Philosophie die Welt verbessern kann“.

In ihren Abschiedsworten dankte Roswitha Schütt-Gerhards noch einmal allen an der Organisation und Durchführung der Abiturfeier Beteiligten für ihre Arbeit. Im Namen der Abiturientia dankten dann einige Abiturientinnen für vielfältige Verdienste um die Schülerinnen und Schüler der scheidenden Jahrgangsstufe ihren Eltern, dem Bistum Aachen als Schulträger, dem Lehrerkollegium, dem für das Mittagessen verantwortlichen Mensateam, Frau Spilles, Frau Gerstein und Frau Möhrer, Schulleiterin Roswitha Schütt-Gerhards und ihrer Stellvertreterin Sonja Hof, den Oberstufenkoordinatoren Ralf Zimmermann und Astrid Golbach, Schulseelsorgerin Astrid Sistig, den Sekretärinnen Frau Rosenbaum und Frau Thur, den Hausmeistern Andreas Bellgardt und Walter Zöll sowie Lehrer Jürgen Heller für die fotografische Dokumentation der Abiturfeier und nicht zuletzt den Stufenleitern René Robers und Verena Backes.

Der Förderverein der Schule überreichte zum Abschied jedem Abiturienten und jeder Abiturientin einen Kugelschreiber, verbunden mit dem Wunsch, die Absolventinnen und Absolventen blieben dem CFG im Rahmen einer Mitgliedschaft im Förderverein verbunden. Mit einem letzten musikalischen Beitrag der Band der Abiturientia endete der offizielle Festakt.

Nach der Corona-Zwangspause konnte die Abiturientia erstmals seit 2019 im Anschluss an einen Fototermin im Kinosaal gemeinsam mit Eltern, weiteren Verwandten, Lehrerschaft und vielen Ehemaligen am Abend im eigens errichteten Festzelt ihren Abiturball feiern. Nach einem Sektempfang zu Beginn und gestärkt durch ein reichhaltiges Buffet, tanzten viele Unentwegte zur Musik der Liveband „2 old 4 U“ und den Sounds von DJ Danero bis weit in die frühen Morgenstunden.

Vom CFG ins weitere Leben entlassen wurden:

Amelia Andrzejewska, Annika Anthanisius, Jana Barlach, Ann-Kathrin Bergrath, Nadine Bontjer, Pauline Braun, Noah Breidbach, Caroline Breuer, Fabian Brucker, Ibrahim Collins, Daniel Dell, Florian Dorloff, Franziska Ehlen, Leonie Feld, Leon Fey, Esther Frank, Jana Frohn, Anna Funken, Hanna Gebauer, Anna Gehlen, Marius Gilles, Karla Göser, Ronja Gronen, Philipp Grzonka, Lukas Hanf, Laura Heening, Jonas Heid, Philipp Heimerich, Lina Hellhammer, David Hermes, Mark Hilger, Felix Hochscheid, Saskia Hübner, Simon Jacobs, Maike Jansen, Jona Jentges, Kathrin Jöbges, Sandro Johanns, Jasmina Jöpen, Lea Kanke, Saskia Kau, Justin Kessel, Anna Lena Kirfel, Simon Klos, Anna Marie Kluge, Pia Kohnen, Robert Köth, Raphael Kremp, Hannah Kroiß, Damian Linden, Lea Linden, Ilka Linscheidt, Maike Lorbach, Emma Lorse, Ida Lüling, Sandy Lux, Kilian Luxen, Laura Maaß, Lukas Maaß, Grace Macpherson-Stein, Maren Meder, Celina Meyer, Dustin Meyer, Luca Meyer, Tobias Meyer, Josef Moersch, Lara Murk, Chiara Nettekoven, Jennifer Nießen, Johannes Nießen, Ida Pankatz, Manuel Paschek, Kira Peters, Leon Porsche, Christian Pütz, Malin Pütz, Patrick Pütz, Paul Remlinger, Chiara Santucci, Konrad Schäfer, Lina Scherb, Julia Scherf, Jessica Schiebahn, Paul Schink, Kira Schmitz, Mika Sieprath, Lena Siever, Dennis Starke, Christian Steffen, Lena Stollenwerk, Matthias Stuch, Marco Suhr, Paula Sütsch, Damon Thomaßen, Svenja Töpler, Niklas Toporowsky, Alexander Uhlmann, Nirvin Vincent de Paul, Jana Vohn, Zoe von Rüden, Alexander Wagner, Laetitia Weber, Anna Wege, Simon Weishaupt, Alexander Werker, Marie-Sophie Winter, Janna Wollgarten, Luca Wollgarten.