Renaturierungsprojekt Urftauen – in der Klasse 7e
In diesem Kooperationsprojekt zwischen der Clara-Fey-Schule und dem Nationalpark Eifel einerseits und der Biologischen Station Euskirchen anderseits setzen sich die Schüler:innen der Klasse 7e im Biologieunterricht bei Frau Jentges u. A. am Beispiel der Urft mit dem Raumbedarf eines natürlichen Fließgewässers bei Hochwasser und der besonderen Natur in Auenlandschaften auseinander. Sie sollen dadurch Probleme und Konflikte durch die menschliche Nutzung dieses Naturraums erkennen lernen und sich aktiv an der Renaturierung durch praktische Maßnahmen vor Ort beteiligen. Damit kann bei jungen Menschen ein wertschätzendes Verständnis zum Erhalt naturnaher Auenlandschaften entwickelt werden um mögliche zukünftige Hochwasserereignisse in ihren Folgen abzumildern. Das Projekt wird im Rahmen der Fluthilfe von der AWO finanziert.
Im März 2025 besuchten Frau M. Schlüter vom Nationalpark Eifel, Frau M. Schmitz von der Biologischen Station Euskirchen und Frau Frauenkron von der AWO die Klasse 7e im Biologieunterricht. In einem bilderreichen Vortrag über natürliche Fließgewässer von Frau Schlüter gewann die Klasse einen ersten Eindruck von dem Lebensraum Aue am Beispiel der Urft und deren Nutzung durch die Anwohner. Ein wissenschaftlicher Vortag von Frau Schmitz über Renaturierungsmaßnahmen zum Erhalt selten gewordener Schmetterlingsarten im LIFE Projekt „Helle Eifeltäler“ an der Berke (bei Mechernich Berk) zeigte sehr eindrucksvoll wie ein stark begradigtes Fließgewässer wieder naturnah zurück gestaltet werden kann. Mit großem Interesse folgte die Klasse den beiden Dozentinnen und konnte anschließend selber Modellversuche im grünen Klassenzimmer (Außenbereich) der Schule durchführen. Dabei bauten die Schüler:innen unterschiedliche Flussläufe aus Sand nach um das Fließverhalten des Wasser zu erforschen. Außerdem führten sie Experimente zum Wasserdruck und der damit verbundenen Fließgeschwindigkeit bei Hoch- und Niedrigwasser durch. Jetzt freut sich die Klasse auf eine erste Exkursion zum Kokesbach, um dort die Aue mit ihren Tieren und Pflanzenarten zu erleben, Gewässeruntersuchungen vor Ort durchzuführen und typische Bäume, die in einen Auwald gehören im Rahmen einer Renaturierungsmaßnahme zu pflanzen.
Sylvia Ostermeier