Abschlussfahrt der 10e und 10f

Die Klassen 10e und 10f, begleitet von Frau Shvelidze, Frau Scheuer-Karsch, Herrn Victor und Herrn Küpper, verbrachten eine gemeinsame Woche auf der niederländischen Insel Texel. Untergebracht waren wir in Gruppen-Ferienhäusern. Am Montagmorgen, den 08.09.25, ging es los. Um 7:00 Uhr haben wir uns gemeinsam am Kinoplatz getroffen, um später mit dem Bus nach Texel zu fahren. Alle waren voller Vorfreude, jetzt die letzte Klassenfahrt zu erleben und beim Warten auf den Bus wurden natürlich erstmal alle Koffer verglichen: Wer hat den schwersten und wer den leichtesten?

Im Bus wurde zunächst geredet, später Musik gehört – schließlich war es noch früh am Morgen. Unsere erste Pause machten wir bereits in den Niederlanden. Natürlich wurde die Raststätte erkundet, Toiletten aufgesucht und sich die Beine vertreten. Außerdem spielten einige mit unserem Busfahrer Mojo Volleyball.
Nach insgesamt rund fünf Stunden Fahrt sind wir in Den Helder angekommen. Also hieß es: Schnell aus dem Bus und rauf auf die Fähre! Die Koffer waren dabei eine kleine, für den ein oder anderen auch große, Herausforderung, die aber alle meisterten. Dann hieß es eine halbe Stunde Kräfte tanken, die Aussicht auf Texel genießen und danach die Koffer wieder hinuntertragen. (Frau Shvelidze erwähnte mehrfach: „Jeder muss seinen Koffer selbst tragen können!“)
Unten angekommen, ging es wieder in den Bus. Allerdings waren nicht genug Plätze im Texel-Shuttle-Bus frei, sodass zwölf von uns mit einem kleineren Bus hinterherfahren mussten. Gegen 14:00 Uhr – nach etwa sechs Stunden Fahrt – kamen wir schließlich im Landal-Park an. Die Freude war riesig! Anfangs war es laut und hektisch, als wir durch den Park zu unseren Häusern liefen und dort die Koffer abstellten.
Was wir aber sofort brauchten, waren unsere Fahrradhelme und die waren natürlich bei den meisten ganz unten im Koffer. Also hieß es Koffer auf, Helm raus und hoffen, dass er auch wieder zugeht. Als alle so weit waren, wollte Herr Küpper uns erklären, wie es nun weitergeht. Doch dabei fiel ihm eine Coladose herunter und seine Hose sowie Schuhe wurden nass. Uns blieb nichts anderes übrig, als herzlich zu lachen; so etwas passiert eben.
Nachdem es wieder ruhig war, erzählte Herr Küpper, dass wir unsere Fahrräder nun beim Fahrradverleih abholen können. Also los! Alle liefen schnellen Schrittes los und beim Verleih angekommen wartete schon die nächste Herausforderung: Wir sollten uns nach Größe aufstellen, um ein passendes Fahrrad zu ergattern. Das klappte mehr oder minder, der ein oder andere bekam ein etwas zu großes oder zu kleines Fahrrad.
Und dann begann die Action: Jeder wollte schnell sein Fahrrad ausprobieren. Bei der ersten Tour nach De Cocksdorp zum Einkaufen kamen alle heil an. Trotzdem erinnerten uns die Lehrer daran, leiser zu sein und vorsichtig zu fahren – schließlich sind auch Autos unterwegs, und manche Fahrer waren schon etwas genervt.
Beim Einkaufen mussten die Hausgruppen absprechen, was gebraucht wird, was gekocht werden soll und wie das Haushaltsgeld genutzt wird. Anfangs war das etwas chaotisch, aber am Ende funktionierte es gut.
Grundsätzlich waren die täglichen Fahrradtouren ein wichtiger Bestandteil der Klassenfahrt. Dabei merkte man sehr schnell, dass einige Schülerinnen und Schüler ein höheres Tempo bevorzugten als andere. Es kam zu kleineren Problemen, wie dem Verlust einzelner Fahrradschlüssel, und auch kleinere Unfälle blieben nicht aus. So stieß beispielsweise eine Schülerin auf dem Hinweg zum Leuchtturm gegen ein Verkehrsschild.
Zurück im Park bekam schließlich jede Gruppe ihren Schlüssel fürs Haus. Die Koffer wurden ausgepackt und die Häuser neugierig erkundet dabei wurden sogar ein Solarium und eine Sauna entdeckt. Zwischendurch wurden noch Nudeln gekocht, damit es am Abend etwas zu essen gab.
Später entschieden sich einige, noch mit den Fahrrädern zum Strand zu fahren, um den Sonnenuntergang zu genießen. Mit guter Laune radelten wir los. Am Strand wurden Fotos gemacht, Volleyball gespielt oder einfach nur entspannt. Natürlich wollten auch viele mit den Füßen ins Wasser also Hosen hochgekrempelt und rein. Doch dann kam plötzlich eine Welle, und schon waren alle Hosen nass und voller Sand.
Nach etwa einer Stunde fuhren wir wieder zurück in den Park. In den Häusern wurde noch ein wenig auf der Couch entspannt, bis um 22:00 Uhr Nachtruhe angesagt war. Die Lehrer kamen, um alles zu kontrollieren, und schließlich mussten alle ins Bett. Müde, aber voller Eindrücke, sind wir eingeschlafen und damit war der erste Tag der Klassenfahrt vorbei.
Am nächsten Morgen stellten sich alle den Wecker auf etwa 8:00 Uhr, denn um 10:30 Uhr trafen wir uns, um mit dem Fahrrad nach De Koog zum Einkaufen zu fahren. Also machten wir uns auf den rund 30-minütigen Weg nach De Koog. Dort angekommen durfte jede Gruppe selbst einkaufen und anschließend allein wieder zurück in den Park fahren und hoffen das die Sixpacks nicht vom Gepäckträger fallen. Um 13:30 Uhr trafen wir uns dann erneut, diesmal mit dem Plan, zum Strand zu gehen, um Strandsegeln auszuprobieren. Doch daraus wurde leider nichts: Das Wetter spielte ausgerechnet hier nicht mit, es gab keinen Wind und dazu regnete es.
Die Veranstalter hatten jedoch ein Ersatzprogramm für uns vorbereitet: Wir konnten Twister spielen, Frisbee werfen und Bogenschießen ausprobieren. Im Anschluss boten die Lehrer an, da wir ja eh schon nass waren, ins Meer zu gehen. Also schnell umgezogen und ab ins Wasser! Gerade bei Regen war das eine tolle und besondere Erfahrung, die uns viel Freude gemacht hat und wir nicht so schnell vergessen werden. Klitschnass fuhren wir danach wieder zurück in den Park, um uns schnell zu trocknen und aufzuwärmen.
Am Mittwoch, dem dritten Tag unserer Abschlussfahrt, hatten wir ein besonderes Programm vor uns. Nach dem Frühstück starteten wir klassenweise eine Fahrradtour zum Ecomare. Die Strecke führte durch wunderschöne Dünenlandschaften, was für viele von uns ein echtes Highlight war.
Im Ecomare angekommen, konnten wir viel über die Nordsee, ihre Tiere und den Umweltschutz lernen. In den Becken waren ausgewachsene Seehunde zu sehen. Besonders süß waren die Heuler in der Auffangstation. Anschließend ging es für uns zum Strand: Dort machten wir zusammen ein paar coole Videos. Im Zuge dessen haben wir während der Klassenfahrt unsere TikTok- und Instagram-Accounts AK26 gestartet, auf dem wir Videos von unseren Erlebnissen hochgeladen haben.
Nach der Rückfahrt zur Unterkunft wurde gemeinsam gekocht. Es gab unter anderem selbstgemachte Pizza, alle haben geholfen und hatten viel Spaß beim Ausrollen und Belegen der Pizza. Am Abend hat die 10e alkoholfreie Cocktails gemixt. Dabei wurde viel gelacht, geredet und gefeiert.
Am Donnerstag sollte vor allen Dingen das gemeinsame Minigolfspielen das Highlight des Tages werden. Der Platz war eine ‚Glow in the Dark‘-Anlage, die mit ihrem bunten Licht für viel Spaß gesorgt hat. Auch der Boxautomat im Vorraum der Anlage sorgte anschließend für gute Stimmung: Das Kräftemessen ging nach dem Glowgolf gnadenlos weiter.
Der darauffolgende Besuch eines Bauernhofes war ebenso interessant. Gleichzeitig war der Bauernhof „Labora“ eine Eisdiele. Dort konnten wir eine Melkmaschine, zahlreiche Rehe aus nächster Nähe beobachten und das hausgemachte Eis probieren, das allen sehr gut schmeckte. Neben dem leckeren Eis, für das wir eigentlich gekommen waren, war allerdings insgeheim die Hüpfburg der Höhepunkt des Ganzen. Ein weiteres Highlight war der gemeinsame Ausflug zum Minigolfspielen.

Die gemeinsame Klassenfahrt auf Texel war ein gebührender Abschluss unserer Realschulzeit. Wir hatten alle viel Spaß und sind mit intensiven Eindrücken nach Hause gefahren. Die Gemeinschaft und das Miteinander standen im Vordergrund, und genau das macht eine Abschlussfahrt besonders.

Emilia Esch, Amelie Hoch und Tim Liebreich, 10e und Alyssa Simons, 10f